Heinrich-Collin-Straße 1
1140 Wien
Der unter Denkmalschutz stehende, östliche Teil der ehemalig größeren Fabriksanlage wurde in den Jahren 1909/1910 nach den Plänen des Architekten Franz Sobotka errichtet und 1991 revitalisiert bzw. erweitert. Das Objekt beheimatete anfänglich die österreich-amerikanische Gummiwerke AG. 1930 wurde die Liegenschaft von der „Großeinkaufsgesellschaft Österreichischer Consumvereine“ übernommen und zum „Neuen Schneidereigebäude“ umgebaut. Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude alternativen Verwendungszwecken zugeführt.
Heute dient es als Bürogebäude, das zusätzlich ein Fitnesscenter beherbergt. Der lang gestreckte Skelettbetonbau hat eine dominante Sichtziegelverkleidung mit Ständergliederung und neoklassizistische Dekorelemente.
Er verfügt über ein Erdgeschoss und 3 Vollgeschosse im Altbestand, die entsprechend der Betonskelettstruktur mit dichten Pfeilerstellungen und Balkendecken versehen sind. Das Stiegenhaus zeichnet sich durch seinen dreieckigen Grundriss mit zweiläufiger Treppe und seine grazilen Eisengitter aus. Bei der 2003 durchgeführten Revitalisierung und Erweiterung des Altbestandes erhielt der Kopfbau einen zurückspringenden, zweigeschossigen Dachaufbau, der als Stahlkonstruktion mit Betonfertigteilwänden ausgeführt wurde. Dieser erhielt überdies einen Mantel aus Aluminiumgusstafeln, die mit Pflanzenmotiven reliefartig strukturiert sind. Weiters wurde dem Gebäudekomplex ein unterkellerter.